Sanduhr Stundenglas 30 min im Holzsockel
In ihrer Kombination aus bronziertem Messing und Holz, repräsentiert sie stilistisch das Industriedesign des 18. Jahrhunderts. Allein schon die Tatsache der Kombination von historischen und rein praktischen Eigenschaften, macht diese Sanduhr zu einem echten Sammlerstück. Es gibt solche Uhren mit bis zu 2 Stunden Laufzeit, die eingesetzt wurden, „als die Inquisition das Kirchengestühl entwickelt hatte, mit dem die Rücken der Menschen gequält wurden“. Die Sanduhren der Schiffe waren auf eine Laufzeit von einer halben Stunde justiert, die dem Turnus der Schiffswache entsprach.
Wenn der Steuermann aber nicht rechtzeitig die Uhr umdrehte, wurde die Bestimmung des Längengrades automatisch verdoppelt. Die Seefahrer haben deshalb immer die Stunden im Kopf mitgezählt und behalten. Als Beispiel dafür, wie wichtig das war, sollte man sich einmal die Vielzahl der Schiffswracks vor der westaustralischen Küste vergegenwärtigen, um zu erkennen, wie hoch das Risiko war, durch ungenaue Zeiterfassung ganz schnell in einer Katastrophe zu enden. Dass diese Erkenntnis auch bereits im Bewusstsein der Bevölkerung vorhanden war, zeigen die, an sich schon für ihre hohe Symbolhaftigkeit bekannten, Gemälde der Renaissance, in denen immer wieder die Sanduhr als eines der wichtigen Symbolfaktoren dieser Zeit sehr oft zu sehen ist.
Ein wunderschönes Stundenglas mit einer 30 minütigen Laufzeit in einem Bronzegestell auf gedrechseltem Holzsockel.
Das Glas der Sanduhr ist mundgeblasen. Die Durchlaufzeit des Sandes sind exakt 30 Minuten.
Maße 8 cm (Durchmesser Sockel), Höhe 13,5 cm